CZ 75 Sport III zerlegen featured

CZ 75 Sport III zerlegen

Im Gegensatz zur CZ 75 und CZ 97 hat die CZ 75 Sport III keinen Browning-basierten Verschluss, sondern einen einfachen Masseverschluss. Und weil sie kein Bushing braucht, ist der Zerlegevorgang auch wesentlich einfacher als bei ihren beiden grösseren Schwestern.

Wie immer ist der erste Schritt vor dem Zerlegen der Waffe eine Sicherheitsüberprüfung: Magazin entnehmen, Patronenlager inspizieren.

CZ 75 Sport III Patronenlager

Um die CZ 75 Sport III zu zerlegen, hält man die Waffe mir der linken Hand, und drückt (ebenfalls mit der linken Hand) den Verschluss soweit zurück, dass die Zerlegemarke am Griffstück ungefähr mit der zweiten oder dritten Rille an dem kleinen Nippel am Verschluss übereinstimmt.

CZ 75 Sport III Zerlegemarke

Dann dückt man von hinten mit dem Zeigefinger der rechten Hand den Verschlussfanghebel nach vorne. Anschliessend kann man den Verschlussfanghebel herausziehen.

CZ 75 Sport III Verschlussfanghebel herausdrücken

Der Verschlussfanghebel greift in ein Loch in einem Block unterhalb des Laufs und hält so das Oberteil auf dem Griffstück. Nachdem man den Verschlussfanghebel entfernt hat, kann man das Oberteil komplett nach vorne abziehen.

CZ 75 Sport III in Hauptbaugruppen zerlegt

Nachdem man das Griffstück zur Seite gelegt hat, entnimmt man die Verschlussfeder. Im Vergleich zur CZ 75 und CZ 97 ist die Verschlussfeder winzig 🙂

CZ 75 Sport III mit entnommener Verschlussfeder

Jetzt kann man den Verschluss nach hinten abziehen.

CZ 75 Sport III Verschluss abziehen

Das Oberteil ist damit zum Reinigen komlpett zerlegt. Man kann noch die Verschlussführungsbuchse abziehen (s. Foto ganz unten), aber mehr sollte man wirklich nicht auseinandernehmen. Das schwarze, längliche Teil am Lauf oberhalb des Blocks ist übrigens der Auszieher. Nicht verbiegen, denn dann kann es Probleme beim Ausziehen und beim Repetieren geben!

CZ 75 Sport III Verschluss zerlegt

An dem Block unterhalb des Laufs ist eine kleine Bohrung, in die die Verschlussfederführungsstange eingreift. Beim Zusammenbauen muss die Führungsstange sauber einrasten!

CZ 75 Sport III Block mit Bohrung

Damit ist die CZ 75 Sport III vollständig (d.h. so vollständig, wie zum Reinigen und Pflegen nötig) zerlegt.

Der Zusammenbau erfolgt in der umgekehrten Reihenfolge.

CZ 75 Sport III zerlegt

CZ 75 Sport III - Featured

CZ 75 Sport III

Damit es nicht so aussieht, als ob der Tadorus der Haus- und Hofberichterstatter von Waffen Oschatz ist, kommt hier der vorerst letzte Post, der eine von Kurt Tschofens Waffen vorstellt. Neben der CZ 97 Sport (.45 ACP) und der CZ 75 Sport II (9 x 19) gibt es bei Kurt Tschofen auch noch die CZ 75 Sport III in .22 lfB.

CZ 75 Sport III - Gesamtansicht

CZ 75 Sport III (rechte Seite) mit einer Patrone .22 lfB. Die Seriennummer habe ich auf dem Bild entfernt.

Die CZ 75 Sport III ist eine gute Ergänzung zu den anderen beiden CZs, weil man damit recht angenehm trainieren kann, ohne den Geldbeutel zu sehr zu strapazieren. Die Sport III hat die gleiche Handlage und Schussverhalten wie die Sport II, ist also nicht irgendwie kleiner oder signifikant anders im Gewicht. Wenn man viel statisch auf 25 m schiesst, lohnt sich die Investition in die 22er schnell.

Die CZ Sport III basiert auf dem “Kadett” Wechselsystem der Firma Ceska Zbrojovka – Uhersky Brod (CZ-UB). Üblicherweise wird die CZ 75 Kadett auch nur als Wechselsystem verkauft, aber es spricht ja nichts dagegen, es als eine Komplette Waffe zu kaufen. Natürlich braucht man dafür einen Voreintrag auf der grünen WBK, oder eine andere entsprechende Erwerbserlaubnis.

Das Griffstück meiner CZ 75 Sport III hat die gleichen Features wie das meiner CZ 75 Sport II: Single Action Abzug, fixiertes Schloss, deaktivierte Magazinbremse, Hogue Griff, und so weiter. Der Verschluss ist allerdings komplett anders, weil das 22er Patrönchen natürlich viel weniger Impuls produziert als die 9 x 19, und damit ein einfacher Masseverschluss für die Sport III ausreicht.

CZ 75 Sport III - Baugruppenansicht

Baugruppenansicht der Hauptkomponenten der CZ 75 Sport III (linke Seite). Gut zu erkennen ist die unter Druck stehende Verschlussfeder.

Normalerweise ist das Kadett Wechselsystem wesentlich kürzer als die 6 Zoll der Sport III. Wie man an den Kleberrückständen im Auswurffenster erkennen kann, nimmt Kurt Tschofen wohl ein standard Kadett System, ersetzt den Lauf mit einem längeren Lauf, und klebt das ganze dann in seinen eigens konstruierten auf 6 Zoll verlängerten “Schlitten”. Der bewegt sich allerdings nicht, sondern ist (wie im originals Kadett System) permanent fixiert. Stattdessen bewegt sich nur der relativ kleine Verschluss des Kadett Systems (gut zu sehen an den Abnutzungsspuren im Bild rechts). Zu mehr reicht der Impuls der .22 lfB nicht.

Der Verlängerte Schlitten der Sport III hat innen ein paar Ausfräsungen, die das Gewicht genau auf das Gewicht der Sport II bringen. Die CZ 75 Sport III ist also nicht “kopflastiger” als die Sport II. Der einzige Unterschied, den man beim Schiessen merkt, ist die fehlende Gewichtsverlagerung wenn sich das Magazin leert – die 9 x 19 Patronen sind ja viel schwerer als die .22 lfB.

Auf der Oberseite hat die Sport III ein Weaverprofil eingefräst, wo man bequem Zielhilfen montieren kann. Falls man lieber mit Kimme und Korn schiesst, hat die Sport III ein LPA Mikrometervisier, und ein hinterschnittenes Sportkorn.

Die CZ 75 Sport III kommt mit einem 10 Schuss Magazin, das auf den ersten Blick genauso aussieht wie das der CZ 75 Kadett. Auf der Rückseite ist aber eine kleine Madenschraube eingedreht. Die Standardmagazine vom Kadett funktionieren leider nicht zuverlässig, und Ersatzmagazine sind daher ein wenig teurer.

Das ist aber auch das einzige Manko an dieser Waffe. Die CZ 75 Sport III verdaut fast jede Munition, und funktioniert sowohl mit High Power Ladungen als auch mit Standard KK Patronen oder speziellen Sport-KK Patronen. Das ist nicht selbstverständlich für eine KK Pistole, die auf einem Wechselsystem für eine Grosskaliberpistole gebaut ist – die meisten Waffen dieser Art brauchen die teureren und nur in beschränkter Auswahl verfügbaren High-Power KK Patronen. Während ich die Sport III hauptsächlich als als billige Trainingsmaschine fürs Grosskaliberschiessen benutze, habe ich auch schon Leute gesehen, die die Sport III erfolgreich anstelle einer Walther GSP oder ähnlichen Sportpistole schiessen.

CZ 75 Sport II - Featured

CZ 75 Sport II

Wie die CZ 97 Sport stammt die CZ 75 Sport II ebenfalls von Kurt Tschofen bei der Firma Waffen Oschatz in Stuttgart. Kurt Tschofen legt üblicherweise das eine oder andere Extra drauf, wenn die Waffe bei ihm direkt und nicht z.B. bei Frankonia gekauft wird – ein Anruf lohnt immer!

CZ 75 Sport II - Gesamtansicht

CZ 75 Sport II (rechte Seite) mit einer Patrone 9 x 19. Die Seriennummer habe ich auf dem Bild entfernt, aber das Ulmer Beschusszeichen ist gut zu erkennen!

Die CZ 75 Sport II scheint wesentlich populärer zu sein als die CZ 97, was vermutlich an den günstigeren Munitionskosten liegt: Während die CZ 97 eine .45 ACP Pistole ist, verschiesst die CZ 75 Munition im Kaliber 9 mm Luger (9 x 19). Die CZ 75 Sport II basiert auf der CZ 75B der Firma Ceska Zbrojovka – Uhersky Brod (CZ-UB). In den 1970ern entwickelte CZ eine neue Pistole im Kaliber 9 mm Luger für den Exportmarkt. Das Ostblockland brauchte dringend Devisen, und CZ war eine international bekannte Marke für qualitativ hochwertige Waffen zum kleinen Preis. Im Ostblock konnte eine Waffe im 9 x 19 NATO Kaliber nicht verkauft werden: Die Standardmunition für Kurzwaffen im Warschauer Pakt war die 7.62 Tokarev, und später die 9 mm Makarov. Im Westen dagegen wurde die “Brünner” schnell ein Verkaufschlager, und die Polymerbeschichtete “Tropenausführung” wurde von Jägern (neben der allgegenwärtigen Walther PPK) gerne geführt.

Das Design der CZ 75 basiert im Wesentlichen auf der Browning Hi-Power. Wie die HP hat die CZ 75 einen Browning Verschluss der direkt mit zwei Warzen in Ausfräsungen im Schlitten verriegelt (die CZ 97 verriegelt übrigens im Auswurffenster). Wie die Hi-Power hatte auch die CZ 75 eine für die damalige Zeit erstaunliche Magazinkapazität (CZ 75: 15 Schuss, Browning HP: 13 Schuss). Mit der HP hat die CZ 75 auch die zuverlässige Sicherung gemeinsam, was das gesicherte Führen mit gespanntem Hahn relativ gefahrlos möglich machte.

Ähnlich der als sehr präzise bekannten SIG P120 führt die CZ 75 den Schlitten in Schienen innerhalb des Rahmens, und nicht ausserhalb wie bei vielen anderen Pistolen. Dieses Design erlaubt sehr enge Passungen für die Schlittenführung, und kann sehr vorteilhaft für die Präzision einer Waffe sein. Leider war die originale CZ 75 nicht gerade als Präzisionswunder bekannt, was hauptsächlich an dem mangelhaft fixierten Schloss liegt.

Obwohl die CZ 75 für den Exportmarkt gebaut wurde, versäumt CZ hauptsächlich aus politischen Gründen für den nötigen Patentschutz zu sorgen: Der Entwurf wurde intern als “geheim” eingestuft. Damit war das Design zwar innerhalb der CSSR geschützt, aber es konnte kein öffentliches Patent beatragt werden. Dies ermöglichte es Konkurrenten im Westen wie z.B. Tanfoglio, das Design nachzubauen und zum Teil zu verbessern.

Basierend auf der CZ 75 entwickelte CZ schliesslich das Model 75B. Die wesentlichen Unterschiede liegen in einem modifizierten Hammer, dem jetzt eckigen und mit Rillen versehenen Abzugsbügel, und einer neu hinzugefügten automatischen Schlagbolzensicherung. Die Schlagbolzensicherung macht die Waffe wesentlich sicherer im Umgang, da ein Fallenlassen der Waffe nicht mehr zu einer ungewollten Schussabgabe führen kann, selbst wenn die Sicherheitsrast beim Aufprall brechen sollte. Die Magazinkapazität beträgt jetzt 16 Schuss, die Magazine werden von Mec-Gar gefertigt.

Kurt Tschofen baut die CZ 75 Sport II basierend auf dem Griffstück der CZ 75B. Das Griffstück ist im Wesentlichen unverändert, Herr Tschofen fixiert lediglich das bei der Standard CZ ein wenig lockere Schloss und ersetzt die Standardgriffschalen mit einem Gummigriff von Hogue. Optional ist ein Single-Action Abzug möglich, das Deaktivieren der Magazinsperre, Triggerstop, und Abzugtuning sind standard.

CZ 75 Sport II - Baugruppenansicht

Baugruppenansicht der Hauptkomponenten der CZ 75 Sport II (linke Seite). Gut zu erkennen ist die unter Druck stehende Verschlussfeder und die geschlossene Steuerkurve am Lauf.

Der Verschluss ist wie bei der CZ 97 eine stark veränderte Konstruktion mit 6 Zoll Lauf, Scheibenkorn, und verstellbarer Sportvisierung. Das LPA Mikrometervisier ist tief im Schlitten eingelassen. Die CZ 75 Sport II ist komplet aus Stahl, und das relative hohe Gewicht der Waffe (1250g) macht auch lange Serien angenehm zu Schiessen: Die Waffe bewegt sich im Schuss kaum. Der Abzug steht Knochentrocken, was durch das Fixieren des Schlosses und das Entfernen der Schlagbolzensicherung erreicht wird.

Alles in allem eine ideale Waffe zum statischen Scheibenschiessen in den 9 mm Disziplinen des DSB, BDS, etc. Ich habe schon viele Meisterschaften mit dieser Waffe geschossen (und gewonnen!), und die Präzision ist einwandfrei: Eingespannt schiesst sie 12 bis 20 mm Streukreise auf 25 m, und muss sich nicht hinter teuren Edelmaschinen (z.b. von SIG) verstecken. Auf meiner Waffe klebt noch ein Aufkleber von einer Deutschen Meisterschaft des BDS (roter Aufkleber)… Aber ob ich in diesem speziellen Jahr auf dem Treppchen stand, verrate ich hier nicht 🙂

Das Zerlegen der CZ 75 Sport II funktioniert genauso wie hier für die CZ 95 Sport beschrieben, daher gibt es hier nur ein Bild mit der Waffe zerlegt in die Hauptbaugruppen. Und wie für die CZ 97 Sport gilt auch hier: Die engen Passungen erfordern fleissiges Putzen, und vor dem schiessen ein paar Tropfen gutes Waffenöl in die Verschluessführungen.

CZ 97 Probleme und Ladehemmungen

Wegen einiger Rückfragen zu meinem sehr positiven Review der CZ 97 Sport: Ja, die CZ 97 Sport kann Probleme beim Repetieren machen. Das sind genau die Fehlfunktionen, die ich in meinem Review erwähnt habe.

Ich habe festgestellt, dass die Waffe hauptsächlich Stovepipes produziert, d.h. die Hülsen werden nicht richtig ausgeworfen, sondern verklemmen sich im Auswurffenster. Dies ist ein weit verbreitetes Problem bei Selbstladepistolen, und es gibt dafür üblicherweise drei Gründe:

  1. Die Waffe ist nicht ordentlich gewartet.
    Wie in meinem Review schon beschrieben, hat die CZ 97 Sport extrem enge Passungen. Wenn man häfig auf auf Schiessständen mit Sandkugelfang, wie z.b. in Philippsburg, schiesst, kann sich ein gemisch aus Staub und Schmiermittelrückständen dort ablagern. Das bremst beim Repetiervorgang, und absorbiert so viel Energie, dass der Verschluss nicht ganz öffnet und daher die Hüse nur unvollständig ausgezogen wird.
    Die Lösung: putzen, putzen, putzen! Und zwar nach jedem Schiessen. Die CZ 97 Sport ist eine Hochleistungs-Sportwaffe und keine Glock (die man auch frisch aus dem Sandbad noch einwandfrei schiessen kann), und muss daher entsprechend gewartet werden. Der Formel 1 Flitzer wird ja auch anders behandelt als ein Hummer…
  2. Falsches Schmiermittel.
    Das gehört eigentlich in die Kategorie “Wartung”, passiert aber so oft, dass ich es gleich extra aufführe: Es gibt Leute, die benutzen verharzende Waffenöle oder Waffenfett zum schmieren, und wundern sich dann, wenn Ladehemmungen auftreten. Jede Waffe sollte nur mit einem guten Waffenöl geschmiert werden. Beim Schiessen treten extreme Drücke auf, denen das Öl gewachsen sein muss, so dass der Schmierfilm nicht abreisst. Ausserdem darf das Öl nicht verharzen oder verdunsten/eintrocknen. Also kein Nähmschinenöl oder anderes Zeug benutzen, das zufällig in der Garage herumliegt.
  3. Falsche Waffenhandhabung / Schiesstechnik.
    Stovepipes und andere Hülsenklemmer sind oft auch ein Symptom dafür, dass die Waffe falsch gehalten wird.
    • Üblicherweise wird die Waffe zu schlaff gehalten. Wenn der Verschluss öffnet und nach hinten läuft, bewegt sich gleichzeitig auch die ganze Waffe in der Hand nach hinten. Damit wird ein Teil der Energie, die eigentlich zum Öffnen des Verschlusses gebraucht wird, verbraucht. Da der Verschluss der CZ97 Sport ohnehin recht schwer ist, und eine starke Verschlussfeder braucht, reicht dann unter Umständen die Energie nicht mehr aus, den Verschluss vollständig zu öffnen. In diesem Fall reicht es aus, die Waffe ein wenig fester zu packen.
    • Es kann aber auch vorkommen, dass die Waffe zu stark und verkrampft gehalten wird. Wenn die Waffen in der Hand wie in einem Schraubstock eingespannt ist, und der gesamte Arm verkrampft ist, kann es zu einer Art Prellschlag kommen, der die Waffe nach vorne schleudert. Ich hätte das nie geglaubt, bis ich es mal auf einer Hochgeschwindigkeitsaufnahme gesehen habe… Eine Erklärung habe ich dafür nicht – ich bin Ingenieur, und kein Mediziner. Aber ich kann mir vorstellen, dass das elastische Knorpelgewebe wie eine Feder den Rückstoss absorbiert, und dann die gespeicherte Energie ein paar Millisekunden später wieder freigibt, d.h. die Hand mit der Waffe nach vorne beschleunigt.
      Wenn der Griff um die Waffe gut ist und die Waffe auch ordentlich gewartet wird, kann es an der verkrampften Armmuskulatur liegen. Beim nächsten mal also einfach mal ein bisschen den Arm entspannen – nicht so viel, dass die Waffe durch die Gegend fliegt, aber genau so viel, dass die Muskulatur elastisch bleibt und nicht verkrampft 🙂
CZ 97 Sport zerlegt

CZ 97 Sport Zerlegen

CZ 97 Sport Bushing Key

Die Veränderungen an der CZ 97 Sport im Vergleich zur CZ 97B machen den Zerlegevorgang ein wenig komplizierter: Weil die CZ 97 Sport ein Bushing im Stil der 1911 Pistole benutzt, ist sie nicht ohne Werkzeug vollständig zu zerlegen. Man benötigt einen Bushing Schlüssel.

Der erste Schritt beim Anfassen einer Waffe ist immer eine Sicherheitsüberprüfung! Der erste Schritt des Zerlegevorgangs lautet daher immer: Magazin entnehmen, Patronenlager inspizieren.

CZ 97 Sport Patronenlager überprüfen

Um die CZ 97 Sport zu zerlegen, hält man die Waffe mir der linken Hand, und drückt (ebenfalls mit der linken Hand) den Verschluss soweit zurück, dass die Zerlegemarke am Griffstück ungefähr mit der ersten Rille am Verschluss übereinstimmt.

CZ 97 Sport Zerlegemarke

Dann dückt man von hinten mit dem Zeigefinger der rechten Hand den Verschlussfanghebel nach vorne.

CZ 97 Sport Verschlussfanghebel herausdrücken

Anschliessend kann man den Verschlussfanghebel herausziehen.

CZ 97 Sport Verschlussfanghebel herausziehen

Der Verschlussfanghebel greift in die geschlossene Steuerkurve am Lauf und hält so den Verschluss auf dem Griffstück. Nachdem man den Verschlussfanghebel entfernt hat, kann man den Verschluss komplett nach vorne abziehen.

CZ 97 Sport Verschluss abziehen

Nachdem man das Griffstück zur Seite gelegt hat, entnimmt man die Verschlussfeder.

CZ 97 Sport Verschlussfeder entnehmen

Bevor der Lauf entfernt werden kann, muss zunächst die Verschlussfederbuchse nach hinten hin ausgezogen werden. Hierzu kann es nötig werden, die Buchse von der Laufseite ein wenig nach innen zu drücken.

CZ 97 Sport Verschlussfederbuchse entnehmen

Dann kann man mit dem Bushing Schlüssel das Bushing nach rechts drehen.

CZ 97 Sport Bushing

Achtung – nicht zu weit drehen! Man kann auf der Unterseite der Buchse eine Nocke sehen. Es reicht, so weit nach rechts zu drehen, dass diese Nocke frei ist.

CZ 97 Sport Bushing drehen

Dann kann man das Bushing nach vorne abziehen. Wenn das Bushing entfernt ist, kann man den Lauf nach hinten entnehmen.

CZ 97 Sport Lauf entnehmen

Damit ist die CZ 97 Sport vollständig (d.h. so vollständig, wie zum Reinigen und Pflegen nötig) zerlegt.

Der Zusammenbau erfolgt in der umgekehrten Reihenfolge.

CZ 97 Sport zerlegt